#1
Das Logo ist die Basis des Corporate Designs. Dieses sollte Ihnen, sofern Sie die Nutzungsrechte haben, in mehreren Dateiformaten vorliegen.
Die wichtigste Datei ist eine Vektordatei (Dateiendung PDF, EPS oder AI), da sich dieses Format beliebig verkleinern und vergrößern lässt. Anders als ein Bild, ist es nicht mit Pixeln aufgebaut, sondern durch eine Definition der Farbflächen.
Eine JPG-Datei können Sie vielleicht auf Ihrem Computer öffnen, liefert im schlimmsten Fall aber ein schlechtes Druckergebnis.
#2
Die von der Agentur definierten Schriften sollten Sie kennen und diese auch im weiteren Schriftverkehr und in Publikationen nutzen.
In diesem Zusammenhang sollte erwähnt werden, dass die Schriftgestaltung, insbesondere 3-D-Effekte und Schatten, in Word und CorelDraw ein grafisches No-Go ist.
#3
Die Farbwerte des Logo sollten Sie ebenfalls kennen und an externe Dienstleister wie Druckereien weitergeben.
Für den Druck werden CMYK-Farbwerte, evtl. mit Sonderfarben (Pantone, HKS, RAL), für die digitalen Medien RGB-Werte oder die Hexadezimalzahl (gekennzeichnet mit #) verwendet.
„Pi-mal-Daumen“ sollte hierbei keine Lösung sein!
Farben Web
(RGB)
Farben Druck
(CMYK)
#4
Bilder und Fotos im Computer haben eine Bildauflösung. Diese wird in dpi (dots per inch) gemessen. Für die digitale Darstellung, wie bei Websites, beträgt sie 72 dpi und bei Drucksachen meistens 300 dpi (Ausnahmen sind extreme Größen).
Ein Bild, das für den Druck geeignet ist und nicht korrekt für Ihre Website komprimiert bzw. verkleinert wurde, wird auf Ihrer Website unnötig groß sein. Die Ladezeit Ihrer Website wird so entscheidend verlangsamt und damit auch ein wichtiger Punkt im Google-Ranking nicht erfüllt.
Ein Bild, das dagegen auf Ihrer Website gut aussieht, wird in der Auflösung für den Druck nicht ausreichen und gerastert oder unscharf erscheinen.
Web - 72 dpi
(vergrößert)
Druck - 300 dpi
(vergrößert)
#5
Nur Bilder und Illustrationen, von denen Sie oder die Agentur die Rechte gekauft haben, dürfen in eigenen Unterlagen verwendet werden. Sowohl im Druck als auch auf einer Website. Eine Zuwiderhandlung kann sehr teuer werden.
#6
Die Chance, dass die Schwester/Bruder des Cousins der besten Freundin auch ohne eine Ausbildung gestalten kann, ist verschwindend gering. Auch wenn sie/er vielleicht in der Lage ist, ein Gestaltungsprogramm oder einen Editor für die Gestalung einer Website zu bedienen. Denn …
… man sieht es!
Auch wenn es manchmal nur Nuancen bei der Abstimmung der Schriftgrößen und die Kombinationen von Farben ist. Und die genannten Punkte unter #1, #2, #3, #4 und #5.
Ein Beispiel aus einer anderen Branche
Bitten Sie Ihren Zahnarzt, Ihrem Sohn den Bohrer zu reichen, so dass er sich um Ihre Zahnwurzelentzündung selber kümmern kann, da er Zuhause so geschickt den Dübel in die Wand bekommt!?